Der US-amerikanische Reifenhersteller Firestone wurde am 3. August 1900 in Akron, Ohio als 12-Mann-Betrieb gegründet und etablierte sich schon 1906 für fast 100 Jahre als Originalausrüster von Ford. Somit gilt Firestone als weltweiter Pionier der Massenproduktion von Reifen und hat eine Erfolgsgeschichte, die mehr als 60 Jahre dauerte. 1981 war Firestone der drittgrößte Reifenhersteller der Welt mit einem Weltmarktanteil von 10,8 Prozent. Allerdings sorgten Qualitätsmängel für hohe Verluste und so wurden sie 1988 für 2,8 Mrd. Dollar von der japanischen Bridgestone Corporation übernommen, um die Qualität wieder zu steigern. Zusammen bildeten sie das weltgrößte Reifen- und Gummiunternehmen. Auch im Motorsport waren Firestone Reifen schon sehr früh vertreten. Beim Indianapolis 300 Rennen im Jahre 1909 stattete der Gründer Harvey Firestone das von Barney Oldfield gefahrene Rennauto mit seinen Reifen aus, während Oldfield bei einem Testlauf verkündete, dass seine einzige Lebensversicherung diese Firestone-Reifen sind. Dies wurde auch der Spruch der darauffolgenden Werbekampagne. Denn was sich auf der Rennstrecke bewies, wollten die Menschen auch für ihre privaten Automobile kaufen.
Inzwischen ist die Marke Firestone bei der Tochterfirma Bridgestone Americas (BSAM) angegliedert und hat 52 Produktionsstätten mit über 50.000 Angestellten in den USA. Hier wird eine Vielfalt von Produkten entwickelt, hergestellt und vermarktet. BSAM bietet ein breites Reifenangebot für eine Vielfalt von Kunden, von der Automobil-, Motorsport- und Nutzfahrzeugindustrie bis hin zur Land-, Forstwirtschaft und Bergbauindustrie. Daneben gibt es auch eine Palette an Produkten, die von Luftfedern und Dachbaustoffen bis hin zu technischen Fasern und Textilien reichen. Herausragend ist vor allem das „One Team One Planet“-Programm des Unternehmens, mit dem es auch seine umweltschützende Verantwortung in Angriff nimmt.